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REISEBERICHT

Der Kärntner Landesjugendchor wagte im Juli den Sprung über den großen Teich: Eine Konzertreise führte die 53 jungen Sängerinnen und Sänger und ihr vierköpfiges Leitungsteam, bestehend aus Bernhard Wolfsgruber, Doris Aichholzer, Florian Pirolt und Eva Hoffmann, nach Kalifornien. Nach monatelanger Vorbereitung, einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne und mit Unterstützung vieler Förderer und Sponsoren startete der Chor sein großes Abenteuer in San Francisco, wo ein Auftritt in der Grace Cathedral samt Treffen mit der österreichischen Konsulin und einer Weltkärntner-Abordnung auf dem Programm stand.

Den zweiten Stopp der Reise legte der Chor in Visalia im Central Valley ein – dort lud der Visalia Community Chorus zu einem International Exchange Concert und nahm die Chormitglieder in Gastfamilien auf. Nach einem gemeinsamen Ausflug in den Sequoia National Park mit seinen beeindruckenden Riesenmammutbäumen ging die Reise weiter Richtung Süden: Im Großraum Los Angeles wurden nicht nur die berühmten Hollywood Hills und der Santa Monica Beach besichtigt, sondern ein weiteres Konzert in Long Beach gegeben. An der dortigen California State University hatte der Landesjugendchor anschließend auch die Möglichkeit, mit Jonathan Talberg zu arbeiten, der vor einigen Jahren mit seinem Universitätsensemble den Internationalen Chorwettbewerb Spittal/Drau gewann.

Die letzte Station führte die Gruppe schließlich nach San Diego, die lebendige zweitgrößte Stadt Kaliforniens knapp an der Grenze zu Mexiko. Hier wurde eine weitere „Choral Bridge“ gebildet, indem die Kärntner Sängerinnen und Sänger bei einem Austausch mit dem San Diego Chorus of Sweet Adelines die für Amerika typischen Barbershop-Harmonien lernten und im Gegenzug dem kalifornischen Chor das Jodeln beibrachten. Den Abschluss bildete ein Auftritt beim Pride Concert des San Diego Women’s Chorus, wo sich erneut eine große Offenheit und Begeisterung zeigte.

Fazit nach dieser zwölftägigen Reise:
„Edelweiss“ führt in Amerika tatsächlich stets zu gerührten stehenden Ovationen, es benötigt mindestens 12 Menschen, um einen Sequoia-Baum zu umarmen, Burger, Tacos und Eiswürfel sind Grundnahrungsmittel, bei 43 Grad stoßen selbst amerikanische Klimaanlagen an ihre Grenzen und sogar an der windigen Golden Gate Bridge lässt es sich gut Kärntnerlieder singen. Neben gemeinsamen musikalischen Momenten stärken auch Achtbettzimmer in Hostels, elfstündige Flüge und frühmorgendliche Kartenspiele mit Jetlag das Gemeinschaftsgefühl. Vor allem aber wurde der Landesjugendchor auf allen Stationen der Reise mit viel Herzlichkeit, Gastfreundschaft und großem Interesse an der österreichischen Chorkultur empfangen. Die vielen Begegnungen, Eindrücke und Erinnerungen werden den jungen Sängerinnen und Sängern noch lange ein großer Schatz sein.

Potovanje v Kalifornijo nam bo za vedno ostalo v spominu kot posebno doživetje skupnosti, prisrčnosti domačinov, zanimanja in navdušenja za naše petje ter kot most mednarodnih odnosov.

Danke, hvala!
Ein großer Dank gilt an dieser Stelle den vielen, vielen Unterstützer*innen unserer Crowdfunding-Kampagne sowie allen Förderern und Sponsoren dieser Konzertreise.

Posebna zahvala velja vsem našim dobrotnikom – bodisi posameznikom z množičnega financiranja, bodisi podjetjem in organizacijam.

Und wer noch nicht genug hat: Unser kleines Reisetagebuch in Bild und Ton ist weiterhin im eigenen Story-Highlight „USA ’24“ auf Instagram zum Nachsehen abrufbar: @kljchor

„Thank you for the beautiful music! Many people here were commenting on the excellence of the choir. It was a blessing to have you here and the choir is welcome back any time.“ (Associate Director of Music at Grace Cathedral)

„It was a gift to be able to sing with you all. Thank you, you guys sounded so beautiful!“ (Visalia Community Chorus)

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