Close

JUBILÄUMSJAHR!

Mit viel Vorfreude und schönen Erinnerungen an das vergangene Jahr startete der Kärntner Landesjugendchor in seine nunmehr 20. Generation.

Mit an Bord beim Ansingtag am 22. Februar in Krastowitz waren nicht nur sieben neue und top motivierte Sänger*innen, sondern auch dicke Notenbücher mit dem Titel „ELIAS“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Diesem monumentalen Werk widmet sich der Chor in seiner Jubiläumsgeneration gemeinsam mit dem Orchester Camerata Sinfonica Austria unter der Leitung von Davorin Mori. Unterstützt wird die 20. Generation dabei von zahlreichen ehemaligen Chormitgliedern, die gemeinsam einen großen Jubiläumschor bilden werden. Für die vier Solopartien konnten ebenfalls ehemalige Mitglieder des Landesjugendchores gewonnen werden, die inzwischen erfolgreiche Karrieren als Sänger*innen eingeschlagen haben.

Nachdem beim Ansingtag die erste Luft der anspruchsvollen Literatur geschnuppert wurde, bereiteten sich die Chormitglieder zuhause gezielt auf das erste Probenwochenende Ende März in Cap Wörth vor. Die Hausaufgabe der Chorleitung beinhaltete das Üben von Fugen, das Festigen von harmonisch schwierigen Abfolgen und das weitere Vertrautmachen mit dem Werk Mendelssohns.

Das erste Probenwochenende startete dann aber zunächst mit dem traditionellen und allseits beliebten Bunten Abend, bei dem sich wieder zeigte, wie viele unterschiedliche Begabungen im Chor stecken: von solistischen Gesangsdarbietungen, spontanen Trompetenduetten und mitreißenden Tanzeinlagen bis hin zur schwungvollen Volksmusikpartie.

Ab Samstagfrüh wurde der Chor schließlich durch die ehemaligen Chormitglieder vergrößert und so arbeiteten die rund 80 Sänger*innen gemeinsam weiter intensiv am ELIAS. Unterstützt wurden die beiden Chorleiter Bernhard Wolfsgruber und Florian Pirolt dabei von Lucia Haab und Tobias Mistelbauer, die aus dem Chor heraus an das Klavier wechselten und mit ihrer gefühlvollen Korrepetition die Probenarbeit erleichterten. Dass dem Jubiläumsaufruf so viele ehemalige Sänger*innen gefolgt waren, freute auch die organisatorische Leiterin Eva Hoffmann.

Stück für Stück arbeitete man sich gemeinsam durch die Partitur und schnell zeigte sich, dass die Kombination aus ehemaligen und aktuellen Chormitgliedern perfekt harmonierte. So war es auch nicht verwunderlich, dass nach einem fordernden Probentag noch bis in die späten Nachtstunden einzelne Hits aus verschiedenen Generationen gesungen und so manche Anekdoten aus der eigenen Landesjugendchor-Zeit erzählt wurden. Auch wenn die Müdigkeit am Sonntag angesichts der nächtlichen Gesänge und Zeitumstellung groß war, wurde weiter konzentriert gearbeitet – und so kann, mit Ausblick auf eine weitere Arbeitsphase im Mai und die Konzertvorbereitung im Juni, die Vorfreude auf die Aufführungen gar nicht groß genug sein.

Zweimal wird es die Möglichkeit geben, dieses Oratorium zu hören: Am Sonntag, den 15. Juni 2025, in der Stiftskirche St. Paul im Lavanttal und am Sonntag, den 29. Juni 2025, in der Stiftskirche Millstatt. Karten sind über den St. Pauler Kultursommer und über die Musikwochen Millstatt zu erwerben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert